Hast du schon einen Nabendynamo?
Vor über zwei Jahren fragte mich mein ehemaliger Mitbewohner Ehlert (moin Ehlert!): „hast du schon einen Nabendynamo?“. Darauf wollte ich nun endlich mal eine Antwort geben.
Inzwischen hat der Bereich Fahrradbeleuchtung eine wahre Revolution durchgemacht, auch in meinem Fuhrpark, und ich sag also einfach mal: was heißt hier einen Nabendynamo!
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Das erfüllt einen schon mit Befriedigung und etwas Stolz…
Na Ehlert, wie findste das? Ich glaube, wir stimmen überein, dass es inzwischen aber auch gar keine Entschuldigung mehr gibt, mit funzeligem Licht oder komplett ohne Licht rumzufahren. Die Probleme mit dem durchrutschendem Rädchen bei Schnee und Eis sind dunkle Vergangenheit, ebenso das elende Extra-Strampeln gegen den schlechten (pardon: beschissenen) Wirkungsgrad, das eigentlich nur den Fahrer ins Schwitzen und Fluchen brachte und den Dynamo etwas erwärmte, aber kaum Licht ergab. Und weil ein Nabendynamo immer mitläuft (aber dabei fast keine Leistung aufnimmt, denn das Polrucken bremst ja nur, wenn das aufgebaute elektrische Feld verbraten und nicht gespeichert wird), kann man die Lichtanlage auf Sensorautomatik schalten und braucht sich dann überhaupt nicht mehr ums Licht zu kümmern.
Christine und ich wollen ihrem Bruder, der jetzt auch wieder Rad fährt, auch mal einen Nabendynamo beschaffen – er meint zwar, Dynamo-Licht ist doof, viel zu anstrengend – doch obwohl er Ingenieur ist und ich nur Physiker, weiß ich es in diesem Falle besser. Bei sowas ist er natürlich genau so rechthaberisch wie ich auch – doch in dem Fall wird er wohl etwas bescheidene Pastete (humble pie) zu sich nehmen müssen, wenn er den Dynamo erstmal hat. Doch danach kann er sich auf jeder Fahrt über zuverlässiges, helles Licht und eine Meisterleistung der Ingenieurskunst freuen. Ich hab schon Leute mit Nabendynamo gesehen, die fahren tagsüber mit Licht rum, weil sie vergessen haben auszuschalten – so leicht läuft das, das merkt man gar nicht.